miércoles, 20 de junio de 2007
Vor der Abfahrt
Ich kann es noch nicht fassen: Endlich habe ich mein Visum für den Iran und nun geht die Reise in gut zwei Wochen los.
Am 8. Juli geht es zunächst nach Frankfurt, wo ich zwei Tage bei einer Freundin bleiben werde. Wenn ich sie überzeugen kann, sehen wir am 8. "Un ballo in Máscara", eine meiner Lieblingsopern (Renate, das war jetzt ein Wink mit dem Zaunpfahl).
Am 10. geht es dann über Dubai weiter nach Teheran . Eigentlich habe ich keine große Lust, mein iranisches Abenteuer in Teheran zu beginnen. Ich glaube, die Stadt mit ihrer fast unmenschlichen Größe würde mich entschieden überfordern.
Deshalb habe ich geplant, direkt nach Schiraz, der Stadt der Dichter Hafis und Saadi weiterzufliegen. Hafis hat übrigens Goethe, der diesen als seinen Geistesverwandten und Zwilling bezeichnet hat, für seinen West-Östlichen Diwan inspiriert. In Weimar gibt es auch ein Denkmal für die beiden Dichter, und in Schiraz werde ich sicher Hafis' Grabmal besuchen.
Danach wird es mit dem Zug nach Isfahan gehen, wo ich an der Uni einen vierwöchigen Persischkurs machen werde. Irgendwie hat das ja etwas Masochistisches, sich mit persischer Grammatik herumzuschlagen, wo man doch einfach am Strand herumliegen (und vor Langeweile sterben) könnte.
Nach dem Kurs werde ich wieder den Zug nehmen, um der Stadt Yazd, der Hochburg der Zoroastrier, einen Besuch abzustatten.
Anschließend geht es dann nach Teheran, wo ich dann vor dem Abflug doch noch ein paar Tage verbringen möchte. Irgendwie wäre es schon Frevel, sechs Wochen im Iran gewesen zu sein, ohne die Hauptstadt besichtigt zu haben.
Danach kommt das totale Kontrastprogramm, denn auf dem Rückflug werde ich einen zweitägigen Stopover in Dubai einlegen. Dort ist dann Bikini statt Kopftuch angesagt.
Am 21. August geht es wieder nach Frankfurt, wo ich Renate noch einmal zwei Tage mit meinem Besuch beehren werde. Und dann beginnt der wirklich exotische Teil meiner Reise:
Ich werde in Mainz früh morgens ein Schiff nehmen und den Rhein bis Köln hochfahren. Ich sehe mich schon zwischen lauschigen Weinbergen durchfahren. Die Lorelei singt dann irgendwo... :-). Von Köln aus geht es dann nach Duisburg, wo eine Freundin von mir heiratet, und was der krönende Abschluss meiner Reise ist.
Aber die ist hier trotzdem noch nicht ganz zu Ende. Von Duisburg aus fahre ich dann noch, den Sonderangeboten der Deutschen Bahn sei Dank, nach Wilhelmshaven und werde einen Tag mit meinen Eltern, meinen Neffen und meiner Nichte an der Nordsee verbringen. Bevor es dann endgültig nach Barcelona zurückgeht, gucke ich noch kurz bei einem Cousin und seiner Familie in Bremen vorbei. Es wird als eine Reise voller Kontraste werden :-).
Oben habt ihr auch eine Karte von meiner geplanten Reise (Vorsicht ich habe die Orte einfach so frei Hand eingezeichnet). Also der Punkt für Frankfurt befindet sich nicht unbedingt dort, wo Frankfurt wirklich liegt, aber so in etwa.
So, das sind jetzt meine Pläne, aber ich schließe nicht aus, dass ich die ein oder andere Etappe kurzfristig über den Haufen werfe. Vielleicht finde ich ja Kerman oder Qom doch interessanter als Yazd. Wer weiß. Auf jeden Fall werde ich auf diesem Blog regelmäßig von meinen Erlebnissen und Eindrücken berichten und würde mich hier über eure Kommentare freuen.
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2 comentarios:
hallo cathrin, deine reise ist ja das totale kontrastprogramm, bin schon gespannt auf die fotos.
viel spass und guten flug,
claudia
Hallo Cathrin,
Das klingt ja wirklich faszinierend. Ich hoffe auf regelmaessige Reiseberichte!
Auf jeden Fall freue ich mich, dass wir es bei diesem intensiven Sommerprogramm noch schaffen, uns vor Deiner Abreise in Barcelona zu treffen!
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